© Künzelsauer Seniorinnen und Senioren 2017 - 2025
Aktuelles 2023 - 2025
Auf dieser Seite finden Sie Hinweise, Berichte und Bilder von aktuellen,
ausgewählten Ereignissen in den Jahren 2023 und 2025, an denen Mitglieder des
Vereins aktiv mitwirken oder mitgewirkt haben.
06.März 2023
Mit Spannung sahen die Vorstandschaft des Vereins der Künzelsauer Seniorinnen und Senioren
und das CaféKÜSS-Team mit Adelheid Kistner-Hiller und Christa Marks dem ersten CaféKÜSS-
Termin im Feuerwehrhaus entgegen. Nach langer coronabedingter Pause stand das Max-Richard
und Renate Hofmann-Haus für die Begegnung nicht mehr zur Verfügung, und es war ungewiss, ob
die bisherigen Gäste die neue Lokalität annehmen würden. Doch alles ging gut, 29 Besucherinnen
und Besucher, meist altbekannte Gäste, kamen und widmeten sich wie in der Vergangenheit bei
Kaffee und Kuchen mit Freude der Unterhaltung und dem gemeinsamen Spiel. Der Vorsitzende
Dr. Wolfgang Jörger dankte dem Ehepaar Gisela und Peter Florian, die von Seiten der Künzelsauer
AWO wertvolle Unterstützung im neuen Quartier leisteten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass
das Angebot weiterhin guten Zuspruch finde und dass auch die parallel stattfindende
Medienberatung wieder Unterstützung Suchenden Rat und Hilfe geben könne.
Text: Martin Probst
… wieder im Max-Richard und Renate Hofmann-Haus in Künzelsau, Hallstattweg 34
Ins gemeinsame Spiel
vertieft - Seniorinnen
und Senioren bei
CaféKÜSS
am 24.April 2023
Foto: Ehrenfried Biehal
In einer Kooperation mit dem Verein StadtGeschichte und der VHS Künzelsau:
Mit mehreren Veranstaltungen - so auch mit einer Gedenkwanderung auf dem Hohenloher Hermann-
Lenz-Weg am 13. Mai 2023 ehrt Künzelsau den hier aufgewachsenen Schriftsteller Hermann Lenz
(u.a. Georg-Büchner-Literaturpreisträger 1978) anlässlich seines 110. Geburts- und 25. Todestages in
diesem Jahr. Künzelsau verdankt Hermann Lenz seine literarische Existenz. Erinnerungen an seine
Jugendzeit in Künzelsau und seine Erlebnisse in Hohenlohe fanden ihren Niederschlag in seinem
umfangreichen literarischen Werk.
Zum ehrenden Gedenken an den Dichter, der zu Lebzeiten gern in Hohenlohe mit seiner Ehefrau
Hanne wanderte, richtete der Verein Künzelsauer Senioren u. Seniorinnen (KÜSS) 2015 den von
Künzelsau über Schloß Stetten nach Langenburg führenden Hohenloher Hermann-Lenz-Weg ein.
Der Weg ist mit dem Profil des pfeifenrauchenden Schriftstellers markiert. Zudem stehen an der
Wanderstrecke mehrere Info-Tafeln mit orts- und landschaftsbezogenen Zitaten aus dem Werk des
Wanderfreunds Hermann Lenz.
Zur Gedenkwanderung am 13. Mai 2023 auf der Teilstrecke des Hermann-Lenz-Wegs von Künzelsau
nach Schloß Stetten fanden sich nahezu 30 Wanderfreudige und Literaturinteressierte am Hermann-
Lenz-Haus in der Künzelsauer Kirchgasse ein, wo sie von Vertretern der Organisatoren der literatur-
verbundenen Wanderung aus den Vereinen KÜSS und StadtGeschichte Künzelsau sowie der vhs
herzlich begrüßt wurden.
Nach engagierten einführenden Lesungen von Minni Probst und Peter Kovacs aus der Lenzschen
Literatur ging es auf die Wanderstrecke entlang des Kochers über Morsbach bis nach Kocherstetten
vorbei an blühenden Wiesen, Bäumen und Sträuchern – unterwegs aufgelockert durch kurze
Lesungen aus Lenzschen Werken. An einer Stelle beschreibt H. Lenz die Sommermorgenstimmung am
Kocherufer in beeindruckender Weise: „Vom Fluss schaute ein grüner Wasser-flecken her, als ob’s ein
Auge wäre, weil das Ufer vom dichten Weiden- oder Erlenbuschwerk glitzernd verdeckt wurde. Sanfte
Blätterbewegung. Und der Finger eines Windes “.
In Kocherstetten grüßte von der Höhe herab schon Schloß Stetten. Schweißtreibend steil, bis auf
Vogelgezwitscher still, ging’s dann den Schlossberg hinauf, wo der Schlossherr, Dr. Wolfgang von
Stetten, die Wandergruppe großzügig zum Sektempfang ins kürzlich errichtete und der Leidenschaft
des Lesens gewidmete stettensche Bücherhaus einlud. Dieser Empfang zum krönenden Abschluss der
Literaturwanderung wurde durch die Damen D. von Below und J. Wilfert, beide Bewohnerinnen der
Residenz Schloß Stetten, mit Lenztext-Rezitationen einfühlsam umrahmt. Besonderer Dank der
Organisatoren für die gelungene Kulturwanderung galt Dr. von Stetten sowie den Rezitatorinnen/dem
Rezitator. Glückwünsche gingen an die Wandergruppe, die die Wanderstrecke fröhlich und erfolgreich
bewältigte. Hermann Lenz hätte sicherlich die Literaturwanderung auf dem nach ihm benannten Weg
gefallen und mit einem zustimmenden „Sapperlot“ kommentiert.
Text: Claus Brümmer
Fotos: Ehrenfried Biehal
Beginn am Hermann-Lenz-Haus …
… Warten auf die Anderen …
… auch diese Tafel muss mal geputzt werden …
… unter der schattigen Linde in Kocherstetten …
… Begrüßung im Bücherhaus auf Schlosß Stetten …
… natürlich mit Ausschnitten aus den Werken des
Schriftstellers.
bouleKÜSS: Wieder originelle Momente in Gemeinschaft erlebt
Das Wetter war in diesem Jahr oft etwas unbeständig - und am Mittwoch hatte es
seltsamerweise gerne geregnet. Doch an den Treffen hatten wir wieder unsere Freude:
Sehr überraschende Würfe versetzten die anderen Teilnehmer in Staunen. War da jemand im
Spezial-Trainings-Lager? Doch dieses Können war glücklicherweise verteilt, so dass
jede/jeder einmal stolz seine Kugeln am Ende einpacken konnte.
2023
03.Mai
31.Mai
28.Juni
26.Juli
16.August
27.September
11.Oktober
Zum Gedenken an den Dichter Hermann Lenz:
Auf seinen Wanderspuren von Künzelsau nach Schloß Stetten
CaféKÜSS - Neuanfang im Feuerwehrhaus
TIPP Auf der Seite WannWoWas stehen die neuen Spieltermine für 2024
13.Mai 2023
Zehn Jahre CaféKÜSS
Das war die Idee auf die sich das Vorbereitungsteam aus den Reihen des Vereins der
Künzelsauer Seniorinnen und Senioren (KÜSS) am 8. April 2014 verständigte: Ein Spiel- und
Unterhaltungsnachmittag für Seniorinnen und Senioren unter dem Namen CaféKÜSS sollte
jeweils am Montagnachmittag in der Zeit von 14 bis 17 Uhr stattfinden, möglichst in
zweiwöchigem Rhythmus. Bei Kaffee und Kuchen, Wasser und Säften als Bewirtung sollten
den Gästen vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten angeboten werden, vor allem aber
gemeinschaftliches Spielen.
Und das ist daraus geworden: Am 6. Mai 2014 fand CaféKÜSS erstmals statt im alten
Sportheim des TSV und seitdem treffen sich Seniorinnen und Senioren weitgehend
regelmäßig alle vierzehn Tage, seit September 2015 in der Begegnungsstätte des Max-
Richard und Renate Hofmann-Hauses, vorübergehend am Ende der Coronazeit 2023
in der Feuerwache. Bereits nach wenigen Treffen hatte sich ein fester Besucherstamm
herausgebildet, der sich mit Eifer und Hingabe dem Gesellschaftsspiel hingab und der im
Kern sich treu geblieben ist, auch wenn der eine oder die andere heute nicht mehr dabei
sein kann. Vor allem das große Reisespiel „Rummy“ findet großen Anklang. Die
Besucherinnen, es sind weitgehend Frauen, geben sich dem Spiel mit Leidenschaft hin.
Im Kern stabil geblieben ist auch das Betreuungsteam mit Christa Marks und Adelheid
Kistner-Hiller, die seit nunmehr 10 Jahren ohne Unterbrechung für gute Versorgung mit
Kuchen und Getränken und für angenehme Gestaltung der Nachmittage sorgen, seit etwa
einem Jahr unterstützt von Waltraud Pfaff. Lange Zeit mit Engagement dabei waren Werner
Keitel als „Geburtshelfer“ und Mitinitiator, Frederike Spieles, Inge Funk und Gisela Thümmel.
Wie wichtig CaféKÜSS für die Besucherinnen geworden ist, zeigte sich während der
Coronazeit, in der keine Treffen möglich waren. Desto eifriger wird jetzt gespielt.
Parallel zu CaféKÜSS bieten KÜSS-Mitglieder Hilfe zum Umgang mit neuen Medien wie
Smartphone, Tablet und Notebook an und konnten so manchem Älteren den Zugang
beratend erleichtern. Wolfgang Münz und Martin Probst sind hier von Anfang an dabei und
fanden zeitweise Unterstützung durch Schüler des Ganerbengymnasiums.
Zum nächsten Treffen am 6. Mai lädt das CaféKÜSS-Team alle Gäste und Interessierten
besonders herzlich ein mit dem Versprechen, auch beim Jubiläumstreff werden Spiel und
Unterhaltung im Mittelpunkt stehen.
Text und Fotos: Martin Probst
5.Mai 2024
8. Okt. 2024
„Tatort-Telefon“ – wenn Gefühle wehrlos machen
Der Schock sitzt tief und kann vernunft- und erfahrungsgesteuertes
Denken blockieren, wenn man in der Nacht durch ein klingelndes Telefon
aus dem Schlaf gerissen und von der Nachricht überfallen wird, der Sohn,
die Tochter sei Opfer eines schlimmen Unfalls geworden und schnelle
finanzielle Hilfe sei nötig, um rettende Hilfsmaßnahmen durchführen zu
können. Da werden alle finanziellen Mittel auf schnellem Weg
zusammengekratzt und dem angeblich so hilfreichen Boten übergeben,
um das Leben zu retten. Und hinterher stellt sich heraus, dass man Opfer
skrupelloser Betrüger geworden ist, die vor nichts zurückschrecken. Auf
eindrückliche und doch auch humorvolle Weise gelang es den beiden
Schauspielern Paul Mejzlik und Werner Mast von den Theaterexperten
Ludwigsburg im Gemeindesaal der St. Paulus Kirche in Künzelsau einem
Publikum von rund hundert Seniorinnen und Senioren Verhaltensweisen
und Strategien nahezubringen, die vor solch psychologisch infamen
Angriffen auf die Seele und die Gefühlswelt schützen können. In einer
Vielfalt von Szenen wurden gängige Telefon-Betrügereien, vom Enkeltrick
bis zum falschen Polizeibeamten, in ihrer Hinterhältigkeit und in ihren
psychologischen Wirkungen fühl- und sichtbar gemacht. Szenisch in das
Theatergeschehen eingebunden, berichtete Polizeihauptkommissar
Thomas Handel von der polizeilichen Präventionsstelle in Künzelsau, wie
auch im Hohenlohekreis immer wieder Menschen um große Summen auf
diesen Wegen gebracht werden. Die Zahl der Fälle sinke zwar, betonte er,
aber die Schadenshöhe wachse Jahr für Jahr an.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Verein der Künzelsauer
Seniorinnen und Senioren (KÜSS) in Zusammenarbeit mit der
Stadtverwaltung und allen Seniorengruppen in Künzelsau und seinen
Teilorten. In den Begrüßungsworten von Dr. Wolfgang Jörger für KÜSS,
Julia Knobel für die Stadtverwaltung und Pfarrer Adrian Warzecha für die
Seelsorgeeinheit Künzelsau, wurde die Bedeutung der Veranstaltung
betont, und der Dank galt den Sponsoren: Dem Lions Club Hohenlohe,
der Aktion „Menschen in Not“ der Heilbronner Stimme, der
Sparkassenstiftung und den Vereinen „Sicher in Hohenlohe“ und „Bürger
für Bürger“
Text: Martin Probst Fotos: Ehrenfried Biehal